Echt römisch
Ich hab euch ein echtes, aus Rom mitgebrachtes Rezept versprochen, als ich euch hier von den römischen Märkten vorgeschwärmt habe. Wie viele andere Gerichte a la Roma ist es einfach, bodenständig und doch etwas Besonders. Und wie alle einfachen Gerichte lebt es von der Qualität der Zutaten: Pasta mit Pecorino-Sauce und Zucchini-Blüten.
Zutaten
- sehr gutes Olivenöl
- 1 Knoblauchzehe
- Spaghetti
- ca. 1 Handvoll gereifter Pecorino romano DOP
- ca. 1 Handvoll milder Pecorino Romano
- 2 Zucchiniblüten
- Schwarzer Pfeffer
Zubereitung
Die Nudeln in reichlich Salzwasser kochen. Eine Knoblauchzehe und die geschnittenen Zucchiniblüten mit etwas Olivenöl in einer Pfanne anschwitzen. Die Knoblauchzehe wieder herausnehmen.
Die Spaghetti abgießen und ein wenig von dem Nudelkochwasser aufbewahren. Die frisch abgegossenen Spaghetti in die Pfanne mit den Zucchiniblüten geben und schwenken. Die Pfanne vom Herd nehmen und die Spaghetti mit frisch gemahlenem schwarzem Pfeffer und mit den zwei frisch geriebenen Käsesn bestreuen.
Das aufbewahrte Kochwasser untermischen und wieder auf den Herd setzen. Sauce cremig rühren. Die Spaghetti auf Tellern anrichten und nochmal mit Pfeffer bestreuen.
Gelingt besonders gut mit frischer, kerniger Pasta.
Danke für den Tipp.
Das Rezept ist aber nicht ganz richtig: die Zutaten füe eine echte „cacio e pepe“ sind nur Pasta, Pecorino und Pfeffer.
Heute, in einer italienischen Zeitung, ist das richtige Rezept erschienen.
(http://www.ilfattoquotidiano.it/2013/10/24/vera-cacio-e-pepe-come-si-fa-e-dove-mangiarla-nel-cuore-della-capitale/753948/)
Interessant wäre aber: wo kann man in Österreich (Wien) den Pecorino romano DOP bekommen???
Danke und liebe Grüße
P.S.: Über die Seite kann man keine Kommentare abgeben . Antwort:
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Nicht erlaubter Zugriff
Lieber Massimo,
ich habe versucht, deinen Kommentar erneut einzugeben (uneingeloggt natürlich) und hatte keine Probleme. Es tut mir leid, dass es bei dir nicht funktioniert hat.
Ja, du hast natürlich recht, das minimalistische Original ist das Rezept ohne Zucchiniblüten. Das bestätigt nicht nur der Link (danke!), sondern auch ein Blick in die Cucina Romana von Ada Boni. Soweit die Theorie.
In der Praxis ist es – zumindest bei mir – so:
Zum ersten Mal hab ich die cacio e pepe in einem kleinen Restaurant in Trastevere probiert, auf der Piazza San Cosimato. Es mag etwas damit zu tun haben, dass der Markt gleich nebenan liegt oder nicht, jedenfalls hab ich sie damals mit Zucchiniblüten serviert bekommen. Und drum gehören die für mich irgendwie dazu. Ich hab deswegen auch den Rezept-Titel um die Blüten ergänzt.
Vielen Dank, dass du eine andere, italienische Sichtweise ergänzt hast. Wie immer sind Rezepte vielfältig und mit persönlichen Geschichten und Erinnerungen verbunden.
Was die Bezugsquellen für Pecorino Romano betrifft, schadet es natürlich nicht – wie es generell nicht schadet – Freunde zu haben, die nach Rom ausgewandert sind.
Ohne Schmugglerquellen bekommt man ihn in Wien zumindest beim Urbanek am Naschmarkt und beim Meinl am Graben. Wer für beides nicht das Geld und/oder die Nerven hat: beim Naturkost Spittelberg gibt`s ihn gerieben in Bio-Qualität.
Ich hoffe, ich konnte dir weiter helfen und du kommst mal wieder mit einem Rezept vorbei!
Alles Liebe,
die Phil