Kleine Kipferl, anyone?
Der Kipf ist bereits seit dem 12.Jahrhundert im Raum um Wien bekannt, auch wenn sie mit der Verballhornung des Halbmondes nach der zweiten Türkenbelagerung nicht nachweislich etwas zu tun haben. Zu schön war die Vorstellung mit dem Halbmond-Kipferl den Feind aus dem Abendland in den Kaffee zu tunken. Jedenfalls haben die halbrunden Teigstückeln aus dem Umkreis von hier ihren Siegeszug nach Frankreich angetreten. Grund genug für eine Fusion aus K.u.K. Germteig und französischem Blätterteig. Kein Wunder, dass da niemand die Finger davon lassen kann.
Zutaten
- 250ml Milch
- 125ml heißes Wasser
- 1 Pkg Germ
- 50g Zucker
- 500g Weizenmehl (Typ 480)
- 1 Prise Salz
- 250g Butter
Zubereitung
Milch und heißes Wasser mischen, Zucker einrühren und Germ einbröseln. Nach 10 Minuten das Salz einrühren und das Mehl Partien-weise einarbeiten, sodass ein glatter Teig entsteht.
Diesen in eine befettete Schüssel legen, mit Frischhaltefolie bedecken und für 1 Stunde im Kühlschrank rasten lassen. Nach einer Stunde den Teig auf eine bemehlte Fläche ausrollen, kalten Butterziegel einschlagen und mit einem Nudelwalker breit klopfen und ausrollen, bis sich alles wieder einschlagen lässt. Weiter klopfen und drauf hämmern. bis der Teig mehrfach umgeschlagen und der Butterziegel gut verteilt ist, mindestens 8 Mal.
Teig nochmals einschlagen und wieder 30min im Kühlschrank rasten lassen.
Schließlich auf 4 Partien dünn ausrollen, in spitze Dreiecke schneiden und auf die lande Spitze hinrollen.
Backofen auf 175Grad vorheizen, Kipferl auf Backpapier setzen, mit verquirltem Ei bestreichen und goldbraun backen. Leicht überkühlt mit Staubzucker bestreuen. Mit Marmelade, Nutella oder selbst gemachtem Salzkaramell verknuspern!