Understatement
Cardys oder Kardonen sind die urtümlicheren Verwandten der Artischocke. Zugegebenermaßen, die Pfannen schauen aus wie die Hulks unter den Stangenselleries, wenn man sie am Mart kauft. Davon sollte sich der genussfreudige Koch aber keinesfalls abbringen lassen. Kardonen erfordern zwar etwas Vorbereitung beim Kochen, danken es aber mit einem sehr feinen, leicht bitteren Geschmack, der nicht nur an Artischocken, sondern auch ein wenig an Austernkraut erinnert.
Zutaten (für 3-4 Portionen)
- 1 kleine Cardy
- 1,5l kochendes Wasser mit einem Schuss Essig
- 1 kleine Zwiebel
- optional: 1 Sardellenfilet
- 1ooml Gemüsebrühe
- 100ml Schlagobers
- Saft einer Zitrone
- Frisch geriebener Pfeffer, Salz
- ca.150g Penne
- Parmesan oder anderer Hartkäse zum Drüberreiben
Zubereitung
Die Kardone waschen und putzen, das heißt alle strohigen oder stacheligen Stellen wegschneiden. Auch lange Fäden herausziehen. Die Battrippen kann man stehen lassen.
Die Cardy in kurze Stücke schneiden und im Essigwasser halb gar kochen. In der Zwischenzeit in einem großen Topf fein gehackte Zwiebel in Butter oder Öl anschwitzen. Die Kardone hinzufügen und, wer möchte, das Sardellenfilet unterrühren. Mit Gemüsebrühe und Schlagobers aufgießen und salzen und pfeffern. Schließlich mit dem Zitronensaft abschmecken. Von der Hitze nehmen und die Pasta in reichlich Salzfass kochen.
Pasta abseihen, etwas von dem Nudelwasser aufbehalten und Pasta und Gemüse vermischen. Nach Belieben mit etwas Nudelwasser die Sauce cremig rühren. Geriebenen Hartkäse unterrühren und servieren.