Omakase-Menü
„My choice is your choice“ bedeutet Omakase. Im Benkei, einem kleinen, feinen Japaner in der Ungargasse kocht der Sohn des Hauses gegen Voranmeldung ein tagesfrisches, sieben-gängiges Menü mit dem Besten, das er in der Küche hat. Die Drinks (Tees, Sake, japanisches Bier und heimischen Wein) serviert die Großmutter – nach ihren Vorstellungen. Das kann man mögen oder nicht. Dafür wird man mit bezaubernden kleinen Origami-Stücken belohnt.
Klingt nach einer Herausforderung für das Team phil? Stimmt genau! Es wurde gekostet, geschlemmt und getestet. Hier das Ergebnis.
7 Gänge Japan
Der Chef, der bereitwillig das Menü, die einzelnen Speisen und das Motto des Omakase-Menüs in einer Mischung aus Deutsch und Englisch erklärt, beginnt mit einem meiner Highlights in den insgesamt sieben Gängen: Dobin Mushi – Suppe in der Teekanne. Ein einfaches, aber delikates Gericht mit sehr ausgewogenen, komplexen Geschäckern, die sich in der Brühe zu einem Gesamtkuntwerk verbinden: Ingwer, Lotuswurzel, Garnele, ein kurz mitgezogenes Limonenstück – geschlürft aus dem kleinen Schälchen. Ein Genuss.
Nach der Suppe folgt beim Omakase ein Gang Sashimi. Der perfekte Gang um die Idee des Omakase zu verdeutlichen, mit den Worten von Team phil Mitglied P. :
Essen als Zeremonie mit dem Schwerpunkt auf der Reinheit der einzelnen Speisen, dem puren Geschmack.
Sashimi bedeutet im Benkei nur das Beste vom Fisch, nur die Oberseite des Filets, nicht jene auf der der Fisch liegend transportiert wurde. Vom Fischmarkt und den Besonderheiten der Aktionen in Japan, wo traditionell in den frühen Morgenstunden um die besten Stücke gefeilscht wird, weiß der Chef zu erzählen. Serviert wird Sashimi von Garnele, Butterfisch, Lachs und Tuna und, weil eben gerade frisch vorhanden, vom Branzino: klar, rein und cremig im Geschmack.
Nach den feinen Sashimi-Noten kommt das bunteste Potpourri des Abends, der Chef serviert Fingerfood. Und besteht darauf, dass es mit den Fingern gegessen wird!
Von Edamame über gedämpften Thunfisch, von glasiertem Fleisch, frittierter Lotuswurzel, gedämpftem Hokkaido-Kürbis und Teigtaschen ist alles dabei. Highlights waren das Wan Tan mit Fleisch-Kräuter-Fülle und die frittierte Meeresspinne inkl. Gebein.
Weiter geht es mit einem gedämpften Gang um die Geschmacksnerven wieder ein wenig zu sammeln. Es gibt Pak Choi – für die Männer mit der gerade sehr trendigen Sesamsauce, die dem A. im Team zu mayonnaisig war. Für die Frauen gibt es die traditionellere umami-Variante mit Bonitoflocken.
Als nächster Gang folgt Yakimono, Gegrilltes. An diesem Abend gibt es Heilbutt von ungelaublich weicher, glasiger Konsistenz – serviert mit etwas Reis und sauer eingelegtem Gemüse. Leider etwas zu stark gewürzt für meine Begriffe, sodass der Fisch beinahe unterging.
Als vorletzten Gang erwartete des Team phil eine Sushi-Platte. Frisch, fest, glatt waren da nicht nur California Maki in zwei Variationen, sondern auch Nigiri Sushi mit Maguro (Thunfisch), Sake (Lachs) und Hokkigai (der so genannten Trogmuschel oder Arctic Surf Clam).
Ja, da wärt ihr wohl gerne dabei gewesen! Wir schlossen in der Zwischenzeit mit süßen O-Mochi, warmen mit Bohnenpaste, unseren siebten Gang ab, knabberten ein paar Zuckermelonen-Schnitze und strahlten zufrieden.
Das Omakase-Menü erhielt in der Team phil Wertung durchschnittlich 4 von 5 Punkten, sowohl was Atmosphäre, Service als auch die Speisen betrifft. Für 40€ pro Person und einer vorherigen Mindest-Anmeldung von zweien, ein erlebens- und schmeckenswerter Abend.
Team-Member M. fasst zusammen:
Wenn man schon nicht in Japan sein kann, dann sollte man das Benkei besuchen. Ein kleines Stück Japan in Wien.
Wieviel hat der spaß gekostet?
Lg Yoon
Hallo Yoon,
Das Omakase-Menü gibt`s ab 2 Personen für jeweils €40 pro Person.
Es geht natürlich immer noch exquisiter, das Shogun-Menü kostet €70 pro Person.
Hast du Tipps für gute Japaner?
Alles Liebe,
die Phil
Und ihr habt Omas Menü gehabt?
SukSushi
Hanil im 6.Bezirk
Bada
Unkai
LG
Yoon
Omakase
Ja, wir hatten das Omakase Menü, davon siehst du auch die Fotos.
Wobei das nie gleich ist, weil der Küchenchef das verarbeitet, was er frisch da hat.
Warst du schon mal im Sakai?
Alles Liebe,
Phil